Schweizer Manufakturen sind wahre Schätze: Am Rande von Winterthur liegt die letzte Seilerbahn der Schweiz. Die 1878 gegründete Seilerei wirkt wie ein Denkmal aus vergangenen Zeiten und steht ganz unscheinbar inmitten eines Wohnquartiers. Erst beim Betreten entpuppt sich das kleine Holzhaus als eindrückliches hundert Meter langes und knapp vier Meter breites Gebäude mit einzigartiger Atmosphäre.
100 jährige Maschinen und viel Handarbeit
Die alte Flechtmaschine aus dem Jahr 1913 knattert fleissig, der nicht mehr ganz weisse Wandanstrich blättert, General Guisan posiert gerahmt an der Wand, vergilbte Auszeichnungen sowie Postkarten aus den Anfängen dokumentieren die lange Geschichte und überall sind altes Werkzeug, Maschinen, Knoten, Spulen und natürlich Seile zu sehen.
Das ist die Welt von Martin Benz – seit 2003 Inhaber der Seilerei Kislig. Der gelernte Zimmermann erlernte im Alter von 28 Jahren beim früheren Besitzer Kislig den Beruf des Seilers und tut viel dafür, dass das traditionelle Seilerhandwerk am Leben bleibt.
Die nostalgisch schöne Seilerei ist aber keineswegs ein Museum. Sondern eine produktive Schweizer Manufaktur, die in traditioneller Manier Produkte aus Seil herstellt, für die es in der heutigen Massenherstellung keinen Platz mehr gibt. Von Handläufen, Trapezen für Zirkusartisten, Einkaufsnetzen, Katzenbäumen, Rolladenseilen, Hundespielzeug, Spannsaiten für alte Armbrüste, Uhrenschnüren bis hin zu innovativen Produkten wie den dekorativ ummantelten Verlängerungskabeln.
Als Ausgangsmaterial wird meist Flachs oder Baumwolle verwendet, aber auch Hanf, Kokos, Jute, Sisal oder moderne Kunststofffasern kommen je nach Produkt zum Einsatz.
Die letzte Seilerei der Schweiz
Die hundert Meter lange, unbeheizte Seilerbahn (im Winter kann es hier auch zu Minustemperaturen kommen) ist praktisch immer in Betrieb. Martin Benz geht darauf täglich bis zu 15 Kilometer auf und ab, um lange Seile herzustellen. Seit er hier angefangen hat, sei er schon mehr als einmal um die Welt gelaufen. Für die Seilherstellung ist viel Wissen, Geduld und Fingerspitzengefühl notwendig. So wird das Seil zum Beispiel härter oder weicher, je nachdem mit welchem Tempo der Seiler geht.
Wenn Martin über das Seilen, seine alten, pflegebedürftigen Maschinen, das traditionelle Handwerk und die entstandenen Produkte spricht, spürt man die Faszination und Leidenschaft für seinen Betrieb – einem der letzten seiner Art.
«Dort drüben am Bach könnte eine gute Stelle sein». Andi ist auf der Suche nach der Ivapflanze (Moschus-Schafgarbe) – dem wertvollen Rohstoff für den iva-Kräuterlikör.
Schweizer Manufakturen – Seilerei
Schweizer Manufakturen sind wahre Schätze: Am Rande von Winterthur liegt die letzte Seilerbahn der Schweiz. Die 1878 gegründete Seilerei wirkt wie ein Denkmal aus vergangenen Zeiten und steht ganz unscheinbar inmitten eines Wohnquartiers. Erst beim Betreten entpuppt sich das kleine Holzhaus als eindrückliches hundert Meter langes und knapp vier Meter breites Gebäude mit einzigartiger Atmosphäre.
100 jährige Maschinen und viel Handarbeit
Die alte Flechtmaschine aus dem Jahr 1913 knattert fleissig, der nicht mehr ganz weisse Wandanstrich blättert, General Guisan posiert gerahmt an der Wand, vergilbte Auszeichnungen sowie Postkarten aus den Anfängen dokumentieren die lange Geschichte und überall sind altes Werkzeug, Maschinen, Knoten, Spulen und natürlich Seile zu sehen.
Das ist die Welt von Martin Benz – seit 2003 Inhaber der Seilerei Kislig. Der gelernte Zimmermann erlernte im Alter von 28 Jahren beim früheren Besitzer Kislig den Beruf des Seilers und tut viel dafür, dass das traditionelle Seilerhandwerk am Leben bleibt.
Die nostalgisch schöne Seilerei ist aber keineswegs ein Museum. Sondern eine produktive Schweizer Manufaktur, die in traditioneller Manier Produkte aus Seil herstellt, für die es in der heutigen Massenherstellung keinen Platz mehr gibt. Von Handläufen, Trapezen für Zirkusartisten, Einkaufsnetzen, Katzenbäumen, Rolladenseilen, Hundespielzeug, Spannsaiten für alte Armbrüste, Uhrenschnüren bis hin zu innovativen Produkten wie den dekorativ ummantelten Verlängerungskabeln.
Als Ausgangsmaterial wird meist Flachs oder Baumwolle verwendet, aber auch Hanf, Kokos, Jute, Sisal oder moderne Kunststofffasern kommen je nach Produkt zum Einsatz.
Die letzte Seilerei der Schweiz
Die hundert Meter lange, unbeheizte Seilerbahn (im Winter kann es hier auch zu Minustemperaturen kommen) ist praktisch immer in Betrieb. Martin Benz geht darauf täglich bis zu 15 Kilometer auf und ab, um lange Seile herzustellen. Seit er hier angefangen hat, sei er schon mehr als einmal um die Welt gelaufen. Für die Seilherstellung ist viel Wissen, Geduld und Fingerspitzengefühl notwendig. So wird das Seil zum Beispiel härter oder weicher, je nachdem mit welchem Tempo der Seiler geht.
Wenn Martin über das Seilen, seine alten, pflegebedürftigen Maschinen, das traditionelle Handwerk und die entstandenen Produkte spricht, spürt man die Faszination und Leidenschaft für seinen Betrieb – einem der letzten seiner Art.
Mach mit uns eine Tour de Suisse und entdecke auf KURTS das vielfältige Handwerk der Schweiz und Produkte aus Schweizer Manufakturen.
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